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Bedenken?!

Orientierung, Information und Beratung


Bedenken. Ja klar - und sie sind richtig und wichtig. Sie können helfen, die individuell passende Entscheidung zu treffen.


„Ein Auslandsaufenthalt ist mir zu teuer!“
Es können je nach Zielland, Vorhaben und Dauer tatsächlich einige Mehrkosten zusammen kommen: Flug, Versicherungen, Visum, Unterkunft, Impfungen, Büchergeld, Registrierungs- oder sogar Studiengebühren, höhere Lebenshaltungskosten …
Es ist wichtig, sich gut und rechtzeitig über die zu erwartenden Kosten zu informieren. Hilfreich sind dabei u.a. die Erfahrungsberichte von Ehemaligen oder die Homepages z.B. von den Zieluniversitäten im Ausland. An Partneruniversitäten gibt es in der Regel einen Studiengebührenerlass. Informationen zu Stipendien und Förderungen finden Sie unter Finanzierungen ((Link ‚Finanzierungen‘)).


„Ich verliere zu viel Zeit!“
Zum einen lässt sich ein Auslandsaufenthalt auch so planen, dass Sie in der Regelstudienzeit bleiben, zum anderen ist die Zeit, um die sich ein Studium u.U. verlängert, alles andere als ein Verlust.


Beim wem ein Auslandsaufenthalt in den Studienverlauf integriert ist, kann die ausländischen Studienleistungen im Normalfall anrechnen lassen. Beim ERASMUS-Programm ist eine Anerkennung der ausländischen Studienleistungen mit Abschluss des Learning-Agreements vorgesehen. Bei anderen Vorhaben ist es wichtig, das Studium gut zu organisieren und sich vorab beim/bei der zuständigen Studiengangskoordinator/-in zu erkundigen, welche Studienleistungen ggf. im Ausland absolviert und anschließend angerechnet werden können. Sollte eine Anerkennung nicht möglich sein, überlegen Sie, vielleicht in der vorlesungsfreien Zeit einen kürzeren Auslandsaufenthalt wie ein Kurzpraktikum oder den Besuch einer Summer School zu planen. Häufig lässt sich für einen Auslandsaufenthalt außerdem auch ein Urlaubssemester beantragen.


Wer meint, dass ein nicht anrechenbarer Auslandsaufenthalt auch nichts fürs Studium bringt, unterschätzt aber die Erfahrungen, die man in einer anderen Studienumgebung, mit anderen Lehr- und Prüfungsmethoden und ungewohnten Denk- und Arbeitsweisen macht. Bisweilen ist das Belegen von fachfremden Kursen möglich oder es gibt im eigenen Fach Spezialisierungen, die an der Heimatuniversität nicht angeboten werden. Die allermeisten auslandserfahrenen Studierenden berichten auch bei  Verlängerung des Studiums von einem echten Gewinn, den ein Auslandsstudium, –praktikum etc. ihnen gebracht hat – akademisch und persönlich. Und so sehen es auch zukünftige Arbeitsgeber/-innen, die die vielseitigen Kompetenzen schätzen, die erworben wurden.


„Die Organisation ist zu anstrengend!“
Auch hier gibt es schmalere, anstrengende und breitere, weniger anstrengende Wege. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen. Ohne Mühe, Ernsthaftigkeit und Eigeninitiative wird es aber sich nicht gehen. Verlieren Sie bei den vielen erforderlichen Schritten Ihr Ziel nicht aus den Augen, nutzen Sie die vorhandenen Vermittlungs-, Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten und profitieren Sie vom Wissen und der Erfahrung Ehemaliger. Deren Aussage lautet in den allermeisten Fällen: „Jede Anstrengung dafür hat sich mehr als gelohnt!“
Auch auf den Länderseiten des DAAD finden sich Erfahrungsberichte und viele weitere Informationen.


„Ich traue es mir nicht zu!“
Komme ich in einem fremden Land zurecht? Auch dieses Bedenken sollten Sie ernst nehmen. Überlegen Sie zum einen, welche Ziele Sie haben, und zum anderen, welche persönlichen Bedürfnisse und Voraussetzungen für Sie wichtig sind. Wie gehen Sie mit Stress um z.B. in einer Megastadt mit Verkehrslärm, vielen Menschen, Enge, Hitze, Luftverschmutzung? Welche Strategien haben Sie, wenn Sie sich z.B. einmal einsam fühlen und Heimweh haben? Welche Wege ermöglichen es Ihnen, Kontakte auch außerhalb der Universitätsveranstaltungen oder des Praktikums zu knüpfen? Reisen, Sport, Musik, …?
Informieren Sie sich über das gewünschte zukünftige Gastland. Wie sieht es mit Klima, Sicherheitslage, Essen, Wohnen, hygienischer Situation, kulturellen Besonderheiten usw. aus? Lesen Sie doch einmal die Blogs von DAAD-Stipendiaten/-innen, die als Korrespondenten/-innen in der Kampagne Go out – erlebe es ((https://www.studieren-weltweit.de/)) aus dem Ausland berichten. Wichtig: Es geht nicht darum, eine möglichst exotische Zeile im Lebenslauf zu bekommen, sondern einen Auslandsaufenthalt zu planen, der zu Ihnen passt.


„Ich weiß nicht, ob ich gut genug bin!“
Reichen die eigenen Studienleistungen für eine Bewerbung auf einen Austauschplatz oder auf ein Stipendium? Viele lassen sich von vorn herein abschrecken, wenn sie keine Spitzennoten haben. Tatsächlich sind für eine Bewerbung aber oft auch noch andere Kriterien wichtig. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit den Mitarbeitern/-innen des International Office, wie die Chancen stehen und welche Alternativen es ggf. gibt. Und gehen Sie dann vom Motto aus: Wenn Sie es nicht versuchen, werden Sie nicht wissen, ob es klappen kann.